Pferdegestützte

förderung und prävention

Resilienzförderung

Schutzfaktoren psychischer Gesundheit

Der Begriff Resilienz beschreibt die psychische Widerstandskraft, Belastbarkeit und Flexibilität von Menschen im Umgang mit schwierigen, belastenden Situationen und Lebensereignissen. Resiliente Menschen besitzen ein starkes Immunsystem der Seele, welches sie vor Erkrankungen schützt. Sie können mit Belastungen, Misserfolgen oder Krisen konstruktiv und lösungsorientiert umgehen.

Im Mittelpunkt der Resilienzförderung steht die Selbstwirksamkeitserfahrung. Diese wird durch Übung am und mit dem Pferd erlernt,  und durch gezielte Impulse auf weitere Situationen übertragen und ausgedehnt.

Ein Schwerpunkt der Pferdegestützten Resilienzförderung liegt darin, die Negativspirale aus Rückzug, Isolation, Frustration oder auch Aggression zu durchbrechen.

Selbstvertrauen und Selbstwert erhöhen sich durch Erfolgs- und Bewältigungserlebnisse sowie die Aneignung von Kompetenzen in pferdebezogenen Versorgungs- und Führungsaufgaben.
Selbstwahrnehmung und Selbstkongruenz (innere Stimmigkeit) können durch die nonverbale, eindeutige Kommunikation und die Reaktion des Pferdes auf eindeutige Signale des Menschen (wieder-)erlernt werden – so zum Beispiel in der Boden- und Freiarbeit.

Erhöhung des Lern- und Konzentrationsvermögens

Pferdegestützte Aktivitäten wirken aktivierend, motivierend, Blockaden lösend und emotional öffnend. Die emotionale Beteiligung des Kindes beim Lernen ist ungeheuer wichtig. Gefühle haben einen maßgeblichen Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse. Im Pferdekontakt werden Emotionen leichter angesprochen 

Eine intrinsische Motivation ist der Motor für Lernen. Das Kind belohnt sich sozusagen selbst, im Gegenteil zur extrinsischen Motivation, bei der es mit (materiellen) Dingen belohnt wird. Eine intrinsische Motivation entwickelt sich durch Erkennen der Relevanz und Sinnhaftigkeit des Erlernten und durch Handlungen, deren Ausführung selbst Freude machen und mit positiven Gefühlen verknüpft sind.

Lernförderung

Das Pferd verlangt unsere ganze Aufmerksamkeit, wodurch die Konzentration des Kindes stressfrei gefördert wird.

CO-OP Ansatz und das Lernen von Bewegungen

Sowohl körperliche Bewegungen, als auch das
selbstständige Denken werden geübt. Es ist wichtig, Kinder im selbstständigen Nachdenken und Lösen von Aufgaben zu fördern.
Dadurch können sie sicherer neuen Aufgaben begegnen und eigenständig Lösungen finden.

Der Umgang mit dem Pferd setzt genaue Planung und Selbstorganisation voraus. Handlungsabläufe am und mit dem Pferd werden mittels des Co-op Ansatzes (Kooperatives Lernen) gelehrt.